Schulhund

Unser Schulhund

Seit 2019 gibt es an der Grundschule Heumaden einen Schulhund. Er heißt Henry und begleitet sein Frauchen Frau Gietz in ihren Unterricht.

Ein Hund in der Schule –wo gibt es denn sowas?

Nun, inzwischen gibt es immer mehr Schulen im Lande, denn ein Hund sorgt durch seine bloße Anwesenheit für ein stressfreies Unterrichtsklima, die Lernmotivation und Lernerfolge der Schüler/innen steigen, sie lernen viel über den richtigen Umgang mit dem Tier, aber auch über sich selbst: Regeln einhalten, vorausschauendes Denken, Verantwortung, sich in andere einfühlen, selbstbewusster werden, alles das kann durch den Umgang mit dem Tier erreicht werden. D.h. der Hund unterstützt uns alle im Lernprozess, bei der Einhaltung von Verhaltensregeln und schafft eine freundliche Atmosphäre.

Was ist ein Schulhund?

Ein Schulhund ist nicht Eigentum der Schule, sondern es ist ein Hund, der in einer Schule unterstützend tätig ist. Dieser Hund gehört einer Lehrperson der Schule (Frau Gietz) und tritt innerhalb der Schule immer nur gemeinsam mit dieser im Team auf. Hund und Lehrperson werden entsprechend als sogenanntes „Mensch-Schulhund-Team“ ausgebildet.

Henry – ein Mittelpudel „black and tan“

Der Mittelpudel ist ein intelligenter und ausdauernder Hund, der auch über längere Zeit konzentriert arbeiten kann. Die Rasse hat ein ausgeglichenes Wesen, ist freundlich und treu. Mittelpudel sind durch ihr fröhliches und offenes Wesen als Hund für den Umgang mit Kindern prädestiniert. Durch die Haarstruktur (Pudellocken) haart der Hund nicht.

Wie sieht der Alltag mit dem Schulhund voraussichtlich aus?

Im Rahmen von Henrys Ausbildung findet eine Gewöhnung an die Umgebung und den Kontakt mit Schülern innerhalb der Schule statt. Henry bewegt sich im Schulhaus. Er wird Frau Gietz in manchen Stunden begleiten. Selbst wenn ihr Kind nicht von Frau Gietz unterrichtet wird, kann es dem Hund im Schulhaus begegnen.
Mit den Schülern werden feste Verhaltensregeln mit dem Umgang von Henry erarbeitet und sichtbar als Plakat in der jeweiligen Klasse aufgehängt. Der Hund tritt stets mit Frau Gietz auf und ist unter ihrer Aufsicht.
Während des Unterrichts wird sich der Hund in der Regel frei in der Klasse bewegen. Die Kinder dürfen ihn aber nicht zu sich rufen. Das Tier entscheidet selbst, zu wem es geht und kann sich auch hinlegen. Henry erhält einen festen Platz im Klassenzimmer, an dem die Kinder ihn nicht streicheln dürfen. Der direkte Kontakt mit dem Hund ist auf völlig freiwilliger Basis. Ein Kind kann den Hund auch ignorieren oder aber ruhig wegschicken (mit Unterstützung von Frau Gietz, wenn notwendig).

Rechtliche Fragen

Henry hat eine Haftpflichtversicherung und wird regelmäßig tierärztlich untersucht, geimpft, entwurmt und erhält Medikamente gegen Flöhe und Zecken. Die Hygienebestimmungen und das Tierschutzgesetz werden eingehalten. In der Klasse muss es eine Möglichkeit geben, sich nach dem Hundekontakt die Hände zu waschen (die Schüler werden auch diesbezüglich aufgeklärt und immer wieder darauf hingewiesen).

Bedenken

Eine eventuelle Angst vor Aggressionen und Beißunfällen ist unbegründet (seihe Rasse, Voraussetzungen). Einzelne Kinder haben dennoch Angst vor Hunden. Durch die freundliche Ausstrahlung von Henry wird es aber erfahrungsgemäß gelingen, diese Angst zu mindern und einen natürlichen Umgang mit Hunden zu erlernen. Die Vermittlung von ‚Hundesprache‘ im ‚Schulhundprojekt‘ hilft auch im Alltag beim richtigen Umgang mit fremden Hunden. Es wird auch gezielte freiwillige Übungen zum Hundekontakt bei ängstlichen Kindern geben.
Sollte ihr Kind Angst vor Hunden haben oder andere Besonderheiten vorliegen, können Sie uns gerne unter folgender Adresse kontaktieren: gs.heumaden@stuttgart.de